Schwarzes Gold
Kennen Sie den Begriff "schwarzes Gold"? So nennt man den "fossilen Energieträger", der zur Erzeugung von Elektrizität, als Treibstoff für Verkehrs- und Transportmittel und zur Herstellung von Kunststoffen und anderen Chemieprodukten dient. Na, haben Sie erraten, was sich dahinter verbirgt? Die Rede ist von Erdöl.
Erdöl entsteht aus abgestorbenen Meeresorganismen wie Algen, die sich während mehreren hunderttausend bis mehreren Millionen Jahren auf dem Meeresgrund befinden. Im folgenden Hörtext erfahren Sie, welche Rolle bei der Suche nach Erdöl die paläontologische Methode spielt.
Bitte beachten Sie: Sie müssen die Aufgaben ausdrucken, wenn Sie sie bearbeiten möchten.
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Vorbereitung: Wortschatz
Im Text erscheinen folgende Eigennamen: | |
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Noch ein paar Wörter, die Ihnen das Bearbeiten der Aufgaben erleichtern:
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e Paläontologie (r Paläontologe, päläontologisch) |
die Wissenschaft von den Lebewesen vergangener Erdzeitalter; Gegenstand der Forschung sind Organismenreste, die man in Gesteinen findet; erforscht werden Hinweise aller Art auf vorzeitliche Lebewesen (= die Fossilien, siehe unten) |
der Einzeller, - | ein Lebewesen, das nur aus einer Zelle besteht |
s Gehäuse, - |
hier: eine relativ harte, schützende Hülle von kleinen Lebewesen, z.B von Schnecken |
s Sediment,-e |
Substanz, die von Wasser oder Eis bewegt und irgendwo zurückgelassen wird = die Ablagerung, -en |
die Fossilien (Plural) |
Überreste von Tieren oder Pflanzen, die vor langer Zeit existiert haben und ganz oder teilweise als Abdruck im Gestein erhalten sind |
s Delta, -s | ein Gebiet, in dem sich ein großer Fluss in viele kleinere Flüsse teilt, die dann ins Meer münden |
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(Lesen Sie den Hörtext in Auszügen erst, wenn Sie Ihre Lösungen überprüft haben.)
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Aufgabe 1: Zentrale Aussage des Textes
Hören Sie sich nun den ganzen Text in aller Ruhe an. Machen Sie sich keine Notizen, sondern versuchen Sie nur, das Wesentliche zu verstehen. Wie könnte man die Hauptaussage des Berichts zusammenfassen? Kreuzen Sie bitte die entsprechende Aussage an. |
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Die päläontologische Methode hilft, Erdöl zu finden, ohne die Meereslandschaft zu zerstören. |
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Die päläontologische Methode funktioniert gut, hat aber bei Bohrungen nach Erdöl häufig noch negative Folgen. |
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Die paläontologische Methode ist eine genaue Möglichkeit, Erdölreserven aufzufinden. |
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Die päläontologische Methode ist sehr genau, funktioniert jedoch nur in der Arktis und Antarktis. |
(Lesen Sie den Hörtext in Auszügen erst, wenn Sie Ihre Lösungen überprüft haben.)
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Aufgabe 1: Zentrale Aussage des Textes
Sie finden im Folgenden nur die Textteile, die Ihnen helfen, das Wesentliche
zu verstehen.
Der Rest des Textes wurde gelöscht.
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können Mikropaläontologen nämlich die Meereslandschaft ............................
vor Millionen Jahren rekonstruieren und daran lesen sie ab, wo noch
unbekannte Erdölreserven in der Tiefe unter dem Meeresboden lagern.
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Wir können also damit auch sehr konkret die Wassertiefe bestimmen, bis auf
50 oder 100 Meter genau ...............................................................................
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mit der Mikropaläontologie allerdings können wir allerdings Bereiche auflösen,
die im Zehner-Meter-Bereich liegen. .................................................................
zu verstehen.
Der Rest des Textes wurde gelöscht.
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können Mikropaläontologen nämlich die Meereslandschaft ............................
vor Millionen Jahren rekonstruieren und daran lesen sie ab, wo noch
unbekannte Erdölreserven in der Tiefe unter dem Meeresboden lagern.
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Wir können also damit auch sehr konkret die Wassertiefe bestimmen, bis auf
50 oder 100 Meter genau ...............................................................................
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mit der Mikropaläontologie allerdings können wir allerdings Bereiche auflösen,
die im Zehner-Meter-Bereich liegen. .................................................................
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Aufgabe 1: Zentrale Aussage des Textes
Hören Sie sich nun den ganzen Text in aller Ruhe an. Machen Sie sich keine Notizen, sondern versuchen Sie nur, das Wesentliche zu verstehen. Wie könnte man die Hauptaussage des Berichts zusammenfassen? Kreuzen Sie bitte die entsprechende Aussage an. |
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Die päläontologische Methode hilft, Erdöl zu finden, ohne die Meereslandschaft zu zerstören. (Von der Zerstörung der Meereslandschaft durch die paläontolgischen Methode ist im Text nicht die Rede.) |
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Die päläontologische Methode funktioniert gut, hat aber bei Bohrungen nach Erdöl häufig noch negative Folgen. (Bei Bohrungen kann es negative Folgen haben, wenn man die Bohrstelle nicht genau berechnet. Mit der paläontologischen Methode hat das nichts zu tun.) |
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Die paläontologische Methode ist eine genaue Möglichkeit, Erdölreserven aufzufinden. (Das ist richtig! Diese Aussage fasst den Bericht am besten zusammen.) |
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Die päläontologische Methode ist sehr genau, funktioniert jedoch nur in der Arktis und Antarktis. (Arktis und Anarktis werden nur als Beipiele für Kaltwasserzonen genannt.) |
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(Lesen Sie den Hörtext erst, wenn Sie Ihre Lösungen überprüft haben.)
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Aufgabe 2: Zahlen der Einleitung
In dem einleitenden Text hören Sie einige Zahlenangaben. Beantworten Sie die Fragen oder kreuzen Sie an. |
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a. Wie groß sind nach Schätzungen im Text die Weltreserven an Erdöl? |
_______________________________________________ |
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b. Wie viel ist das im Vergleich zu Schätzungen von 1970? |
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1/3 weniger | ||
1/3 mehr | ||
2/3 weniger | ||
2/3 mehr | ||
c. Wie hat sich die Menge des jährlich geförderten Erdöls seit 1970 verändert? |
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d. Warum sind die wirklichen Erdölreserven wahrscheinlich noch viel größer als die Schätzungen? |
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(Lesen Sie den Hörtext erst, wenn Sie Ihre Lösungen überprüft haben.)
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Aufgabe 2: Zahlen der Einleitung
Nach den neuesten Studien von Ölfirmen steigen die Weltölreserven, die in der Erde schlummern, ständig an. Sie liegen derzeit mit 140 Milliarden Tonnen um zwei Drittel über dem Stand von 1970, obwohl die jährliche Förderung seitdem rund um die Hälfte gestiegen ist. Und dabei handelt es sich nur um jene Reserven, die durch Bohrungen bestätigt worden sind. Die tatsächlichen Reserven liegen weitaus höher. Und bei der Suche nach neuen Ölvorkommen bedient man sich zunehmend auch paläontologischer Methoden. Matthias Hennies berichtet:
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Aufgabe 2: Zahlen der Einleitung
In dem einleitenden Text hören Sie einige Zahlenangaben. Beantworten Sie die Fragen oder kreuzen Sie an. |
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a. Wie groß sind nach Schätzungen im Text die Weltreserven an Erdöl? |
140 Milliarden Tonnen |
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b. Wie viel ist das im Vergleich zu Schätzungen von 1970? |
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1/3 weniger | ||
1/3 mehr | ||
2/3 weniger | ||
|
2/3 mehr | |
c. Wie hat sich die Menge des jährlich geförderten Erdöls seit 1970 verändert? |
Sie ist um rund die Hälfte gestiegen. |
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d. Warum sind die wirklichen Erdölreserven wahrscheinlich noch viel größer als die Schätzungen? |
Weil sich die Schätzungen nur auf die Reserven beziehen, die durch Bohrungen bestätigt wurden. |
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Aufgabe 3: Detailfragen
Beantworten Sie die folgenden Fragen mit Informationen aus dem Text. |
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a. | Was finden Paläontologen im Material eines Strandes außer Sand? | |
_______________________________________________________________________ |
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b. | Worin unterscheidet sich das Material der verschiedenen Strände? (2 Antworten) | |
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c. | Wie kommt es, dass man aus dem Material vom Grund der Ozeane Informationen über den Verlauf der Erdgeschichte bekommen kann? | |
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(Lesen Sie den Hörtext erst, wenn Sie Ihre Lösungen überprüft haben.)
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Aufgabe 3: Detailfragen
Man bringt ihm eine Handvoll Sand mit, und er weiß, wo man in Urlaub war. Professor Martin Langer hat die Fähigkeiten eines Kriminalisten. Er betrachtet die Körnchen unter dem Mikroskop und erkennt dazwischen die Reste winziger Lebewesen. Die Strände in Japan beispielsweise bestehen zu 90 Prozent aus Einzellern; im Sand des Mittelmeers machen Mikroorganismen immer noch zehn Prozent aus. Und die Gehäuse dieser Kleinstlebewesen haben die phantastischsten Formen, je nach Urlaubsort: Hier sind es millimetergroße Sterne, da platte Linsen und dort gedrehte Zigarren. Martin Langer ist Mikropaläontologe an der Universität Bonn, Experte für die winzigen Lebewesen aus der Urzeit der Erde. Er interessiert sich besonders für die Reste der Mikroorganismen vom Grund der Ozeane. Wenn die Lebewesen absterben, die im Wasser schweben, sinken ihre Gehäuse auf den Grund. Dort versteinern sie allmählich, und Fachleute erkennen daran den Verlauf der Erdgeschichte.
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Aufgabe 3: Detailfragen
Beantworten Sie die folgenden Fragen mit Informationen aus dem Text. |
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a. | Was finden Paläontologen im Material eines Strandes außer Sand? | |
Die Reste winziger Lebewesen (oder: Mikroorganismen) |
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b. | Worin unterscheidet sich das Material der verschiedenen Strände? (2 Antworten) | |
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c. | Wie kommt es, dass man aus dem Material vom Grund der Ozeane Informationen über den Verlauf der Erdgeschichte bekommen kann? | |
Weil die Gehäuse der Mikroorganismen, die im Wasser schweben, auf den Grund sinken, wenn sie absterben. Und dort versteinern sie. |
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Aufgabe 4: Detailfragen
Beantworten Sie die folgenden Fragen mit Informationen aus dem Text. |
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a. | Jetzt etwas genauer: Worüber genau liefern die versteinerten Gehäuse der Mikroorganismen Informationen? | |
_______________________________________________________________________ |
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b. | Warum sind diese Informationen so wertvoll? | |
_______________________________________________________________________ |
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c. | Warum lässt sich das Ablagerungsmilieu so genau bestimmen? | |
_______________________________________________________________________ |
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_______________________________________________________________________ |
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d. | Welche vier Ablagerungsmilieus nennt Professor Langer als Beispiel? | |
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(Lesen Sie den Hörtext erst, wenn Sie Ihre Lösungen überprüft haben.)
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Aufgabe 4: Detailfragen
„Wenn man einen detaillierten Blick durch dieses Mikroskop hier wirft, dann sieht man sehr genau, dass das ganze Sediment des Meeresbodens aus einzelligen Organismen besteht. Diese Organismen besitzen eine Hartschale, die fossilisierbar ist, und aus diesen Gehäusen der Organismen lässt sich sehr gut einerseits das Alter der Gesteine bestimmen, auf der anderen Seite auch das Milieu, das Ablagerungsmilieu, rekonstruieren.“
Diese Kenntnisse sind buchstäblich Gold wert. Schwarzes Gold. Aus den bizarren Formen der versteinerten Gehäuse können Mikropaläontologen nämlich die Meereslandschaft mit der Fauna und Flora vor Millionen Jahren rekonstruieren, und daran lesen sie ab, wo noch unbekannte Erdölreserven in der Tiefe unter dem Meeresboden lagern.
„Es gibt in etwa 10.000 Arten dieser Mikrofossilien, und viele Arten sind charakteristisch für ganz bestimmte Milieus, beispielsweise für Riffe, beispielsweise für die Tiefsee, für Deltabereiche, in denen sich auch sehr viele organische Materialien und Kohlenwasserstoffe bilden, beispielsweise für Kaltwasserzonen in polaren Gebieten der Arktis und Antarktis. Wir können also damit auch sehr konkret die Wassertiefe bestimmen, bis auf 50 oder 100 Meter genau, und viele dieser Lagerstätten befinden sich nur in ganz bestimmten Wassertiefen.“
„Es gibt in etwa 10.000 Arten dieser Mikrofossilien, und viele Arten sind charakteristisch für ganz bestimmte Milieus, beispielsweise für Riffe, beispielsweise für die Tiefsee, für Deltabereiche, in denen sich auch sehr viele organische Materialien und Kohlenwasserstoffe bilden, beispielsweise für Kaltwasserzonen in polaren Gebieten der Arktis und Antarktis. Wir können also damit auch sehr konkret die Wassertiefe bestimmen, bis auf 50 oder 100 Meter genau, und viele dieser Lagerstätten befinden sich nur in ganz bestimmten Wassertiefen.“
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Aufgabe 4: Detailfragen
Beantworten Sie die folgenden Fragen mit Informationen aus dem Text. |
||
a. | Jetzt etwas genauer: Worüber genau liefern die versteinerten Gehäuse der Mikroorganismen Informationen? | |
Über das Alter der Steine und das Ablagerungsmilieu |
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b. | Warum sind diese Informationen so wertvoll? | |
Weil man auf diese Weise neue unentdeckte Erdölreserven finden kann. |
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c. | Warum lässt sich das Ablagerungsmilieu so genau bestimmen? | |
Weil viele Arten von Mikroorganismen ganz charakteristisch für bestimmte Milieus sind. |
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d. | Welche vier Ablagerungsmilieus nennt Professor Langer als Beispiel? | |
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Aufgabe 5: Notizen ergänzen
Ergänzen Sie die folgende Übersicht mit Informationen aus dem Text und kreuzen Sie die entsprechende Antwort an. |
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a. | In welchen drei Schritten entsteht aus Mikroorganismen Erdöl? | |
Erster Schritt: |
____________________________________________________________________________ Bedingung:___________________________________________________________________ |
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Zweiter Schritt: |
____________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________ |
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Dritter Schritt: |
Es entsteht Erdöl. Bedingung: __________________________________________________________________ |
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b. |
Welchen Vorteil hat die paläontologische Methode gegenüber anderen Methoden? Bitte kreuzen Sie an. |
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Sie dauert nicht so lange. |
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Sie ist genauer. |
||
Sie ist weniger aufwendig. |
||
c. |
Und am Ende noch eine Frage, die nicht direkt im Text steht: Was bedeutet dieser Vorteil für die Kosten von Ölbohrungen? |
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____________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________ |
(Lesen Sie den Hörtext erst, wenn Sie Ihre Lösungen überprüft haben.)
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Aufgabe 5: Notizen ergänzen
Wo sich vor Hunderten von Millionen Jahren Erdöl bildete, ist eine Reihe von Bedingungen zusammengekommen: Die Reste der Mikroorganismen sammelten sich in einer sauerstoffarmen Umgebung auf dem Grund des Ozeans an. Darüber lagerte sich mehr und mehr Sediment ab. Und wenn Druck und Temperatur in der Tiefe die richtigen Werte erreichten, konnte aus den organischen Resten Erdöl entstehen. In bis zu 5.000 Metern unter dem heutigen Meer. Und, noch tiefer, Erdgas. Wo diese Bedingungen einmal erfüllt waren, das erkennen Paläontologen heute an der Form der winzigen Fossilien, der Linsen und Sterne vom Meeresgrund. Mittlerweile wissen auch die Personalmanager in den Erdölfirmen wieder, wie viel Paläontologen können.
"Eine seismische Untergrundtomografie gibt uns beispielsweise eine Genauigkeit von etwa einhundert Metern des Untergrundes an; mit der Mikropaläontologie allerdings können wir Bereiche auflösen, die im Zehner-Meter-Bereich liegen. Diese Unterschiede, die uns hier gering erscheinen, können aber bei den Bohrungen konkrete positive oder negative Folgen haben."
Und – eine Bohrung kann durchaus mal hundert Millionen Euro kosten.
Und – eine Bohrung kann durchaus mal hundert Millionen Euro kosten.
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Aufgabe 5: Notizen ergänzen
Ergänzen Sie die folgende Übersicht mit Informationen aus dem Text und kreuzen Sie die entsprechende Antwort an. |
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a. | In welchen drei Schritten entsteht aus Mikroorganismen Erdöl? | |
Erster Schritt: |
Die Reste der Mikroorganismen sammeln sich auf dem Grund der Ozeane. Bedingung: sauerstoffarme Umgebung |
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Zweiter Schritt: |
Darüber lagert sich mehr und mehr Sediment ab. |
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Dritter Schritt: |
Es entsteht Erdöl. Bedingung: Druck und Temperatur in der Tiefe müssen die richtigen Werte erreichen. |
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b. | Welchen Vorteil hat die paläontologische Methode gegenüber anderen Methoden? Bitte kreuzen Sie an. |
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Sie dauert nicht so lange. |
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Sie ist genauer. |
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Sie ist weniger aufwendig. |
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c. | Und am Ende noch eine Frage, die nicht direkt im Text steht: Was bedeutet dieser Vorteil für die Kosten von Ölbohrungen? |
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Da man die Bohrstelle genauer bestimmen kann, ist das finanzielle Risiko geringer. Eine Bohrung kostet immerhin 100 Millionen Euro! |
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Aufgabe 6: ganzen Text noch einmal hören
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Aufgabe 6: ganzen Text noch einmal hören
Nach den neuesten Studien von Ölfirmen steigen die Weltölreserven, die in der Erde schlummern, ständig an. Sie liegen derzeit mit 140 Milliarden Tonnen um zwei Drittel über dem Stand von 1970, obwohl die jährliche Förderung seitdem rund um die Hälfte gestiegen ist. Und dabei handelt es sich nur um jene Reserven, die durch Bohrungen bestätigt worden sind. Die tatsächlichen Reserven liegen weitaus höher. Und bei der Suche nach neuen Ölvorkommen bedient man sich zunehmend auch paläontologischer Methoden. Matthias Hennies berichtet:
Man bringt ihm eine Handvoll Sand mit, und er weiß, wo man in Urlaub war. Professor Martin Langer hat die Fähigkeiten eines Kriminalisten. Er betrachtet die Körnchen unter dem Mikroskop und erkennt dazwischen die Reste winziger Lebewesen. Die Strände in Japan beispielsweise bestehen zu 90 Prozent aus Einzellern; im Sand des Mittelmeers machen Mikroorganismen immer noch zehn Prozent aus. Und die Gehäuse dieser Kleinstlebewesen haben die phantastischsten Formen, je nach Urlaubsort: Hier sind es millimetergroße Sterne, da platte Linsen und dort gedrehte Zigarren. Martin Langer ist Mikropaläontologe an der Universität Bonn, Experte für die winzigen Lebewesen aus der Urzeit der Erde. Er interessiert sich besonders für die Reste der Mikroorganismen vom Grund der Ozeane. Wenn die Lebewesen absterben, die im Wasser schweben, sinken ihre Gehäuse auf den Grund. Dort versteinern sie allmählich, und Fachleute erkennen daran den Verlauf der Erdgeschichte.
„Wenn man einen detaillierten Blick durch dieses Mikroskop hier wirft, dann sieht man sehr genau, dass das ganze Sediment des Meeresbodens aus einzelligen Organismen besteht. Diese Organismen besitzen eine Hartschale, die fossilisierbar ist, und aus diesen Gehäusen der Organismen lässt sich sehr gut einerseits das Alter der Gesteine bestimmen, auf der anderen Seite auch das Milieu, das Ablagerungsmilieu, rekonstruieren.“
Diese Kenntnisse sind buchstäblich Gold wert. Schwarzes Gold. Aus den bizarren Formen der versteinerten Gehäuse können Mikropaläontologen nämlich die Meereslandschaft mit der Fauna und Flora vor Millionen Jahren rekonstruieren, und daran lesen sie ab, wo noch unbekannte Erdölreserven in der Tiefe unter dem Meeresboden lagern.
„Es gibt in etwa 10.000 Arten dieser Mikrofossilien, und viele Arten sind charakteristisch für ganz bestimmte Milieus, beispielsweise für Riffe, beispielsweise für die Tiefsee, für Deltabereiche, in denen sich auch sehr viele organische Materialien und Kohlenwasserstoffe bilden, beispielsweise für Kaltwasserzonen in polaren Gebieten der Arktis und Antarktis. Wir können also damit auch sehr konkret die Wassertiefe bestimmen, bis auf 50 oder 100 Meter genau, und viele dieser Lagerstätten befinden sich nur in ganz bestimmten Wassertiefen.“
Wo sich vor Hunderten von Millionen Jahren Erdöl bildete, ist eine Reihe von Bedingungen zusammengekommen: Die Reste der Mikroorganismen sammelten sich in einer sauerstoffarmen Umgebung auf dem Grund des Ozeans an. Darüber lagerte sich mehr und mehr Sediment ab. Und wenn Druck und Temperatur in der Tiefe die richtigen Werte erreichten, konnte aus den organischen Resten Erdöl entstehen. In bis zu 5.000 Metern unter dem heutigen Meer. Und, noch tiefer, Erdgas. Wo diese Bedingungen einmal erfüllt waren, das erkennen Paläontologen heute an der Form der winzigen Fossilien, der Linsen und Sterne vom Meeresgrund. Mittlerweile wissen auch die Personalmanager in den Erdölfirmen wieder, wie viel Paläontologen können.
„Wenn man einen detaillierten Blick durch dieses Mikroskop hier wirft, dann sieht man sehr genau, dass das ganze Sediment des Meeresbodens aus einzelligen Organismen besteht. Diese Organismen besitzen eine Hartschale, die fossilisierbar ist, und aus diesen Gehäusen der Organismen lässt sich sehr gut einerseits das Alter der Gesteine bestimmen, auf der anderen Seite auch das Milieu, das Ablagerungsmilieu, rekonstruieren.“
Diese Kenntnisse sind buchstäblich Gold wert. Schwarzes Gold. Aus den bizarren Formen der versteinerten Gehäuse können Mikropaläontologen nämlich die Meereslandschaft mit der Fauna und Flora vor Millionen Jahren rekonstruieren, und daran lesen sie ab, wo noch unbekannte Erdölreserven in der Tiefe unter dem Meeresboden lagern.
„Es gibt in etwa 10.000 Arten dieser Mikrofossilien, und viele Arten sind charakteristisch für ganz bestimmte Milieus, beispielsweise für Riffe, beispielsweise für die Tiefsee, für Deltabereiche, in denen sich auch sehr viele organische Materialien und Kohlenwasserstoffe bilden, beispielsweise für Kaltwasserzonen in polaren Gebieten der Arktis und Antarktis. Wir können also damit auch sehr konkret die Wassertiefe bestimmen, bis auf 50 oder 100 Meter genau, und viele dieser Lagerstätten befinden sich nur in ganz bestimmten Wassertiefen.“
Wo sich vor Hunderten von Millionen Jahren Erdöl bildete, ist eine Reihe von Bedingungen zusammengekommen: Die Reste der Mikroorganismen sammelten sich in einer sauerstoffarmen Umgebung auf dem Grund des Ozeans an. Darüber lagerte sich mehr und mehr Sediment ab. Und wenn Druck und Temperatur in der Tiefe die richtigen Werte erreichten, konnte aus den organischen Resten Erdöl entstehen. In bis zu 5.000 Metern unter dem heutigen Meer. Und, noch tiefer, Erdgas. Wo diese Bedingungen einmal erfüllt waren, das erkennen Paläontologen heute an der Form der winzigen Fossilien, der Linsen und Sterne vom Meeresgrund. Mittlerweile wissen auch die Personalmanager in den Erdölfirmen wieder, wie viel Paläontologen können.
"Eine seismische Untergrundtomografie gibt uns beispielsweise eine Genauigkeit von etwa einhundert Metern des Untergrundes an; mit der Mikropaläontologie allerdings können wir Bereiche auflösen, die im Zehner-Meter-Bereich liegen. Diese Unterschiede, die uns hier gering erscheinen, können aber bei den Bohrungen konkrete positive oder negative Folgen haben."
Und – eine Bohrung kann durchaus mal hundert Millionen Euro kosten.
Und – eine Bohrung kann durchaus mal hundert Millionen Euro kosten.
Quelle: Bayern 5 am Sonntag (Redaktion Wissenschaft & Technik)
Sendung vom 07.06.2002 [ca. 570 Wörter; Länge: 3:57]
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